Weiter geht die kulinarische Reise auf der „Isla bonita“. Drei weitere Lokale möchte ich Euch heute vorstellen:
- „Las Norias“ zwischen Todoque und Puerto Naos
- „Taberna del Puerto“ in Puerto Tazacorte
- „Bodegón Tamanca“ zwischen Las Manchas und Jedey
„Las Norias“
Wenn man mit dem Auto von Todoque nach Puerto Naos fährt, liegt linke Hand auf ca. halber Strecke bei km 6,3 das Restaurant „Las Norias“. Man kann es eigentlich gar nicht verfehlen auf dieser mit Palmen gesäumten Straße.Kanarische und internationale Gerichte stehen auf der Speisekarte. Einige Speisen werden vom Chef selbst auf einem Holzkohlengrill auf der Veranda zubereitet. 6 – 7mal haben wir dieses Lokal besucht. Qualität, Geschmack und Preis haben uns überzeugt, egal ob Fisch, Hähnchen oder Chateaubriand. Auch die Nachspeisen waren immer wieder recht liebvoll und geschmacklich gut angerichtet.
Süße Schichtarbeit - Ein Barraquito ist eine spanische Kaffeespezialität
Ein weiterer großer Vorteil dieses Restaurants ist die Lage. Da wir in der Regel abends zum Essen ausgegangen sind, fiel es meistens in die Zeit des Sonnenuntergangs. Und hier hat man einen fantastischen Blick von der Veranda auf`s Meer, oder noch besser von der Straße aus, mit einem Palmenzweig im Vordergrund, den rotglühenden Sonnenuntergang einfangen.
Hach, an manchen Abenden habe ich hier 30-40 Bilder innerhalb von 5 Minuten gemacht. Oder aber nur beim Dessert vom Tisch aus mit einem guten Wein den Untergang genießen – herrlich.
Die „Taberna del Puerto“
Direkt am schönsten und größten Strand von La Palma, an der Plaza Castilla unmittelbar an der Strandpromendade von Puerto Tazacorte, liegt die Taberna del Puerto. Das detailgetreu restaurierte Haus im kanarischen Stil an der Promenade bietet rustikales Ambiente und gepflegte Gastlichkeit. Von der Terrasse aus genießt man beim Essen die herrliche Sicht auf den Atlantik und malerische Sonnenuntergänge. Das ehemalige Lagerhaus der heimischen Fischer und kubanischer Emigranten wurde in der ersten Hälfte der 90er liebevoll restauriert und in ein Restaurant verwandelt, das sich der Geschichte des Ortes verpflichtet fühlt und palmerische Tradition, kanarische Küche und gehobene Gastronomie in sich vereint. Alte Fotos und Überbleibsel im Gastraum der Taberna lassen die Geschichte des Hauses im Geist lebendig werden.Ob Schwertfisch, Seehecht, Thunfisch, Goldbrasse, Barracuda, Tintenfisch, Krusten- und Schalentiere, hier gibt es alles, was der Ozean vor der Tür bietet, aber auch typisch kanarische Spezialitäten wie: papas arrugadas, rote und grüne Mojo-Sauce, Ziegenkäse mit Feigenmus, Rind- und Schweinegerichte. Auch der Café Barraquito schmeckt hier ausgezeichnet.
Unter anderem haben wir hier eine Variation von acht verschiedenen Tapas genossen – ein Gedicht und so viel, dass eine Hauptspeise gar nicht mehr nötig war. Gepaart mit einer sehr freundlichen Bedienung ist ein Besuch hier ein absolutes MUSS bei einem Urlaub auf La Palma.
Ein Auszug aus der Speisekarte gibt es hier
Dieses Lokal ist von Montag bis Sonntag jeden Tag von 11:00 bis 23:30 Uhr geöffnet.
Tipp für nach dem Essen: Ein Verdauungs-Spaziergang hinaus auf die Mole an der Felsenwand nach dem Essen lohnt unbedingt! Kamera mitnehmen, denn von hier hat man einen fantastischen Blick auf Puerto Tazacorte – quasi ein Postkartenmotiv.
Übrigens: Auf dem Dach der Taberna befinden sich zwei Webcams, die alle 5-7 Sekunden aktualisiert werden. Auf Webcam 2 ist auch eine Temperaturanzeige.
>>>>> Webcam 1 >>>>> Webcam 2
„Bodegón Tamanca“
Auf der Straße von Las Manchas nach Fuencaliente liegt kurz hinter dem Ortausgang auf der linken Straßenseite dieses außergewöhliche Restaurant. Außergewöhlich u.a. deshalb, weil dieser ehemalige Weinkeller höhlenartig in das Tuffgestein hingebaut wurde.
Bodegón, das ist ein kanarisches Weinlokal mit verschiedenen, oft eigenen Weinen. So auch hier. Die Weine der Kellerei Tamanca sind für ihre Qualität bekannt und werden auch in den Supermärkten der Insel angeboten. Der Wein, insbesondere der Vino rosado, ist zu empfehlen. Die Küche selbst ist typisch palmerisch. Tolle Tapas haben wir hier gegessen zu recht günstigen Preisen. Und alles in einem fantastischen Ambiente – schwere Holzfässer rundum und Serrano-Schinken (Jamón Serrano), die von der Decke hängen.
An Tagen, in denen im Hafen von Santa Cruz ein Kreuzfahrtschiff festgemacht hat, sollte man dieses Restaurant vielleicht nur in der Abendzeit besuchen. Ansonsten läuft man Gefahr, Busse vollgestopft mit Kreuzfahrern anzutreffen.
Insbesondere die Pimientos (Bratpeperoni) haben es mir und meiner Frau mittlerweile angetan. Hier in der Bodegón Tamanca haben wir diese Vorspeise bzw. Tapa kennengelernt. In der Regel sind sie mild, aber 2-3 scharfe sind in diesem Lokal immer dabei. Wenn die Bedienung lächelt und in der Nähe stehen bleibt, aufpassen!!! Dennoch absolut lecker.
Mittlerweile gibt es die Bratpeperoni ja auch in den deutschen Supermärken daheim zu kaufen.
Das Rezept ist ganz simpel: Sie werden mit Stielen und Kernghäuse in viel Olivenöl mit einer in Scheiben geschittenen Knoblauchzehe gebraten (Vorsicht: spritzige Angelegenheit) und anschließend mit grobem Meersalz gewürzt. Grob – ganz wichtig!!! Fertig.
Und hier meine Empfehlung für drei Tapas in der Bodegón Tamanca:
Ziegenkäse mit Jamón Serrano Tomaten in Olivenöl und Anchoas (Sardellen) Pimientos de Padrón mit grobem Meersalz
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